Vuelta-Auftakt in Moraira |
Präsentation der Radteams |
Die Eröffnung des dritten, und jüngsten der grossen Radrennens nebst der Tour de France und dem Giro d Italia an der Marina Alta ist für die Region touristisch bedeutungsvoll, und hier werden auch die ersten drei Mannschaftszeitfahren, Land- und Bergetappen ausgetragen. Anschliessend verschiebt sich der Tross nach Norden, oberhalb Valencia und in die Provinz Teruel. Schlusspunkt der Vuelta bildet seit 1994 die Hauptstadt Madrid. Im Gegensatz zur Tour de France, wo der Sieger im Maillot Jaune und am Giro im Maillot rosa, aufs Podest steigt, wird der Sieger in Spanien mit dem Maillot Rojo, also mit dem roten Trikot eingekleidet. Als Einziger Fahrer gewann der Spanier Roberto Heras vier Mal die Vuelta und durfte das rote Trikot überziehen. Kurz nach seinem vierten Sieg wurde ihm wegen eines positiven Dopingtests dieser wieder aberkannt. Der Schweizer Tony Rominger und der Italiener Roberto Contador gewannen die Vuelta drei Mal. Der Schweizer Alex Zülle, der die Tour zwei Mal gewann, hält noch Heute den Rekord im Tragen des goldenen Trikots als Renntage-Leader.
Die erste Vuelta wurde 1935 durchgeführt. Zwischen 1937 und 1954 musste sie in einigen Jahren pausieren, wegen Kriegs- und anderen Wirren in Europa oder im eigenen Land. Seit 1955 ist sie Fixpunkt des jährlichen internationalen Rennkalenders. In den ersten Jahren erfolgte der Start immer von Madrid aus, dann kam Bilbao als Startort dazu. Erst ab 1960 wurden die Startorte jährlich gewechselt. 1997 startete die Vuelta aus der portugiesischen Hauptstadt Lissabon. Berühmt und berüchtigt sind die Bergetappen der Vuelta. 1999 wurde erstmals der Alto de Angliru in Asturien mit seinen steilen Rampen bis 24 %, damals der schwerste Anstieg, befahren. Eine der grossen Herausforderungen 2019 bildet in der 13. Etappe der Schlussanstieg von Bilbao nach Los Machucos mit einer Steigung von 25%.