Walfisch am Eingang zum Atelier |
⓿❶❶ Im offenen Atelier am Camino de Cabanes in Jávea, inmitten von Palmen und Olivenbäumen, wird emsig gehämmert, geformt und geschmiedet. Eingebettet zwischen zwei grossen Gärtnereien arbeitet der Bildhauer und Eisenplastiker Toni Marí Sart mit seinem Team. Der grosse Walfisch ist von der Strasse aus gut sichtbar. Dieser steht ganz bewusst da, denn der Künstler freut sich, wenn Besucher vorbeischauen. Wer sich in der Küstenregion der Marina Alta bewegt, begegnet seinen Kunstwerken und Installationen auf öffentlichen Platzen und Promenaden oder in privaten Gärten, Häusern oder auf Fassaden.
Antonio Marí Sart wurde am 10. November 1963 geboren. Sein Vater
arbeitete als Maurer und seine Mutter sorgte sich um das Zuhause und die
Familie. Toni wuchs mit seiner Schwester Maria in Jávea auf. Bereits
mit fünf Jahren begann er aus Draht und Holz die verschiedensten Formen
herzustellen. Als 14-jähriger, so sagt er selber, wollte er nicht
studieren, sondern mit den Händen erschaffen. Er
begann mit der Lehre in einer Schlosserei. Bereits dort interessierte
ihn die künstlerische Gestaltung des Eisens mehr als die Bearbeitung von
Geländern und der damals an den Häusern üblichen Fenstergittern. Mit 22
Jahren eröffnete er seine eigene Schlosserei in Jávea. Auf dem Platz
vor seinem neuen Atelier wollte er den eigens dafür gefertigten Esel
aufstellen, doch während der Herstellung dieser Skulptur wechselte die
politische Situation in der Gemeinde, und die Standortbewilligung für
den Esel wurde zurückgezogen. Erste Aufträge für künstlerische Arbeiten
folgten trotzdem, und mit 38 Jahren konnte er sich auf das Schaffen als
Skulptor und Bildhauer konzentrieren.
"Bous a la Mar" in Denia |