Casa Botines in León |
Hl. Georg an der Fassade |
Nach erheblichen baurechtlichen Schwierigkeiten mit den Nachbarn konnte das Gebäude 1894 bezogen werden. Der Tuchladen und das nachträglich gegründete Pfandleihhaus beherbergten die unteren Räume, die darüber liegenden Wohnungen wurden vermietet. Zu Ehren des ehemaligen Firmengründers erhielt das Haus seinen Namen: Casa Botines. Es blieb bis 1929 in den Händen der Tuchhändler, dessen geschäftliche Tätigkeiten inzwischen brach lagen. Dann kaufte es die regionale Sparkasse für ihren Hauptsitz. 80 Jahre später, 2016 wurde das inzwischen nach denkmalpflegerischen Grundsätzen renovierte Gebäude in eine öffentliche Stiftung eingebracht, um es ein Jahr später dem Publikum zugänglich zu machen. Es beherbergt Heute permanente Ausstellungen über die ursprüngliche Tätigkeit des Tuchhandels und über das Leben und Wirken von Gaudí. Auch finden regelmässig Sonderausstellungen und Events statt.
In der Zeit seiner Eröffnung stand das Casa Botines am Stadtrand, Heute befindet es sich inmitten der Altstadt von León in der Fussgängerzone. Für mich ist es ein “Leckerbissen für das Auge”. Wer auf der Plaza de Santo Domingo vor dem Casa Botines steht, soll sich doch rasch umdrehen. Hier sitzt sein Architekt als Bronzeskulptur gemütlich auf einer Bank, eine nachträgliche Hommage an Antoni Gaudí.